Leprakolonie Ramgarh: 24 Kinder dürfen jetzt die Schule besuchen !

Lepra heißt oft – ausgestoßen sein
Lepra ist in Indien immer noch ein Problem, auch wenn die indischen Behörden das leugnen. Dort gibt es noch immer die meisten Leprakranken weltweit, auch die Neuansteckungsrate ist am höchsten. (DAHW und WHO) Kinder von ehemals Leprösen, sind wie ihre geheilten Eltern trotzdem Ausgestoßene der Gesellschaft. Aus Angst vor Ansteckung dürfen sie in vielen Regionen nicht zur Schule, keine Busse benutzen usw., wohnen meist abseits der Bevölkerung in Lepra- Kolonien.
Immer wieder unterstützen wir die Schulbildung solcher Kinder in Schulen und Internaten außerhalb, wo niemand ihre Herkunft kennt. Nun wagen die Franziskanerinnen und wir als Unterstützer etwas Neues. Mit großer Freude können wir berichten, dass wir 24 Kinder aus der Leprakolonie Ramgarh in unser regelmäßiges Schul-Unterstützungsprogramm 2017 zusätzlich aufnehmen konnten. Die Kinder werden abgeholt, zur Schule der Schwestern und auch wieder zurück in die Lepra-Kolonie gebracht. Weiterhin bekommen sie noch extra Förderung und Hausaufgabenhilfe nach der Schule, damit ihnen das Lernen einfacher fällt. Natürlich wird das alles begleitet durch intensive Aufklärungsarbeit speziell der anderen Eltern und Kinder. Geheilte Lepra ist nicht mehr ansteckend auch wenn Lepra-Verstümmelungen sichtbar sind !!! (Seit vielen Jahren leisten die Franziskanerinnen vor Ort intensive Aufklärungsarbeit der Bevölkerung.) Anfangs gab es Schwierigkeiten mit den „gesunden“ Eltern und Schülern an der Schule, doch der Widerstand wird weniger. Das erste Schulhalbjahr ist gut angelaufen und viele Kinder sind unheimlich stolz, jetzt wie andere Kinder zur Schule gehen zu dürfen.

Leprakolonie Ranchi komplett renoviert und angebaut

Zur großen Freude aller Bewohner der Leprakolonie Ranchi ist die komplette Renovierung und ein kleiner Anbau 2017 fertig gestellt worden. Das wurde fröhlich gefeiert. Und jede Familie bekam ein Einweihungsgeschenk: einen Ventilator und einen Schnellkochtopf zum Energie sparen, der auch auf dem Lehmfeuerofen genutzt werden kann.
Was wurde gemacht? Vier weitere kleine 1-2-Raum-Hütten wurden angebaut. Die Außenbereiche und Gänge zu den Wohnungen bekamen einen Betonfußboden (vorher gestampfter Lehm), sodass jetzt alles sauberer ist, was in der langen Monsunzeit mit sintflutartigen Regenfällen besonders wichtig ist. Grundsätzlich wurden die Wände erhöht, damit zukünftig ein Ventilator die sengende Hitze im Raum etwas erträglicher machen kann. Türen und einige Wände wurden durch neue ersetzt, ebenso gab es größere Dächer, die besser vor Sonne und Regen schützen. Elektrizität gibt es nun auch in der Kolonie. Toiletten, Hauswände, Außenmauer, Brunnen und vieles mehr wurden grundsaniert und erhielten einen neuen, frischen Anstrich. Bei vielen Arbeiten halfen auch einige kräftigere Männer der Kolonie mit, die dies von ihrer Erkrankung schaffen konnten.
All dies wurde möglich  durch Spenden des Lepra-Arbeitskreises Langförden und der Firma Fahling/ Lohne. Dafür danken wir als Arbeitskreis, unsere Projektpartner -die Samaritan Schwestern und die betroffenen Menschen in Indien ganz herzlich.

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5. Adventsmarkt Bakum 2017

Der Bakumer Adventsmarkt fand in diesem Jahr auf dem Pausenhof der Johannes Schule statt. Mit viel Freude und Engagement waren tatkräftige Helfer und wir schon Wochen vorher am Sägen, Werken, Basteln, Backen und Kochen. Der Einsatz lohnte sich: insgesamt konnten wir viele schöne und leckere Dinge für den guten Zweck verkaufen. Auch viele andere Vereine und Gruppen hatten sich tüchtig ins Zeug gelegt. In den Abendstunden fing es dann auch noch an zu schneien. So bekam der gemütliche, kleine Adventsmarkt auch noch ein winterliches Ambiente.

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Firma Fahling / Lohne spendet 7000 €

Ein herzliches DANKESCHÖN allen Mitarbeitern sowie der Geschäftsführung der Firma Fahling für die großzügige Spende . Auf der Weihnachtsfeier des Betriebes wurden 3500 € bei einer Verlosung eingenommen. Diese Summe wurde dann durch die Geschäftsleitung verdoppelt. Seit vielen Jahren unterstützt das Unternehmen Fahling mit seinen Mitarbeitern die Arbeit der Indienhilfe Bakum.
(v.l.: Elisabeth Evers-Indienhilfe, Geschäftsführung Kathrin Jehle und Theresa Steinkamp, Marietheres Stoppel und Tanja Hamann- beide Indienhilfe Bakum)

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Witwen: früher verbrannt-heute diskriminiert / Ein Haus für Witwen in Assam

20161008_134904Ende 2016 wurde ein weiteres von uns finanziertes Haus für ein Witwenprojekt fertig gestellt. Witwen, auch ganz junge Frauen mit kleinen Kindern, sind in Indien aufgrund alter Traditionen rechtlos, mittellos und ausgegrenzt. Schon ihre Schatten soll Unglück bringen. Früher wurden sie daher oft mit ihrem verstorbenen Ehemann verbrannt, heute sind sie stark diskriminiert.
Unsere Projektpartner arbeiten seit geraumer Zeit daran, dieses Bewusstsein schrittweise zu verändern, durch eigenes Vorleben und Aufklärung. Sie machen die Witwen in Selbsthilfegruppen stark, vermitteln ihnen Wert und Würde. In dem nun fertigen Haus, ist eine Gemeinschafts- und Arbeitsstätte für diese Frauen entstanden. Hier erlernen sie auch handwerkliche Fähigkeiten, um sich ein Einkommen zu erarbeiten: Herstellung von Kerzen, Besen, Knabbereien und Einwegtellern/-schalen, die mit Hilfe einer handbetriebenen Maschine aus Palmblättern gepresst werden. Auch wird gemeinschaftlich Geld gespart für Notlagen einzelner Frauen.
Wir freuen uns sehr durch viele Spendengelder und Aktionseinnahmen hier mithelfen zu können. Herzlichen Dank allen Spendern und Mithelfern!

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Kaffeetafel im Pfarrheim

img-20161109-wa0001-1In diesem Jahr zum ersten  Male luden wir nach der Gräbersegnung in  Bakum  zu Kaffee und Kuchen ein. Der Erfolg war durchschlagend, das Pfarrheim mit Besuchern  proppenvoll. Daher werden wir im nächsten Jahr dies ganz sicher wieder an bieten.

Stand am Backtag des Heimatvereines Bakum

20161009_163312-kopie-kleinZum traditionellen Back- und Aktionstag im Oktober hatte uns der Heimatverein Bakum zu einem Markt der besonderen Art eingeladen. Im rustikalen Ambiente des schön restaurierten Heuerhauses auf dem Heimathausgelände machte es uns (und bestimmt auch den anderen „Händlern“) ausgesprochenen Spaß, kunst- und handwerklich Selbstgemachtes zu verkaufen und über unsere Projekte in Indien zu informieren. Großes Interesse fand bei den zahlreichen Besuchern auch die neu eingerichtete Web-und Spinnstube, die Spinngruppe Neuscharrel, das Heimatcafe und der Verkauf des leckeren Backhausbrotes. Wieder eine sehr gelungene Veranstaltung des Heimatvereines.

5. Suppenessen

2016-suppenessen-gros       Mittlerweile hat es fast schon Tradition.  Zum 5. Male hieß es wieder: Suppenessen zur Erntedank-Zeit. Auch wurde in diesem Jahr Handgemachtes aus unseren indischen Projekten  angeboten (Ketten von Angels Garden; Gewebtes, Tücher,Taschen etc. vom Frauenentwicklung Zentrum). Wir freuten uns über die vielen Besucher und dass auch etliche Flüchtlinge, die nun in unserem Ort wohnen, der Einladung gefolgt waren.